Die KBSM 2024 waren für den Schwimmclub Uster ein grosser Erfolg. Der SCU setzte sich in der Mannschaftswertung sowohl bei den Herren als auch bei den Damen souverän durch und gewann mit insgesamt 25 Medaillen – 15 Gold, 5 Silber und 5 Bronze – den ersten Platz im Medaillenspiegel, vor dem A-Club Savosa und Genève Natation.
Das grösste Highlight aus Ustermer Sicht war der doppelte Schweizerrekord in der 4x50m Freistilstaffel. Noè Ponti, der als Startschwimmer antrat, schwamm einen neuen Rekord über 50m Freistil in 21,18 Sekunden. Auch die weiteren Teamkollegen – Thomas Hallock, Tino Hämmerle und Fabian Kempf – setzten den Rekord fort, indem sie die Staffel in 1:27,29 Minuten schwammen.
Noè glänzte nicht nur in der Staffel, sondern auch in den Einzelrennen. Mit Weltklassezeiten gewann er Gold über 100m Lagen und 100m Delfin, wobei seine Zeit über die Delfinstrecke bedeutete auch die beste männliche Einzelleistung des Wettkampfs.
Bei den Herren gewann der SCU auch in weiteren Disziplinen Gold. Fabian Kempf, Gian Luca Gartmann, Tamas Terner und Thomas Hallock sicherten sich in einem spannenden Rennen die Goldmedaille in der 4x50m Lagenstaffel und setzten sich dabei knapp vor Lausanne Aquatics durch.
Fabian Kempf war ausserdem im 100m Rücken erfolgreich, wo er sich Gold holte. Zudem gewann er Silber über 50m Rücken. Flavio Bucca sicherte sich Silber über 100 und 200m Rücken und Bronze über 400m Lagen, wo Gian-Luca Gartmann die Silbermedaille errang. Gian-Luca zeigte zudem seine Vielseitigkeit und holte Gold im 200m Lagen sowie Bronze über 50 und 100m Brust.
Thomas Hallock rundete das beeindruckende Männer-Team ab und gewann Silber über 50m Freistil sowie Bronze über 50m Rücken. Dies trug weiter zum hervorragenden Abschneiden des SCU bei.
Bilder von MAGICPBK – Patrick B. Kraemer
Bei den Damen war Lena Kreundl die erfolgreichste Athletin des Wettkampfs. In ihrer letzten Schweizer Meisterschaft für den SC Uster sicherte sie sich 5 Goldmedaillen und wurde damit die erfolgreichste Athletin der gesamten Meisterschaften. Besonders beeindruckend war ihre Leistung über 200m Freistil, die auch die beste Einzelleistung bei den Damen wurde. Lena wird nach der Kurzbahnsaison, mit dem Höhepunkt der Kurzbahn-Weltmeisterschaft in Budapest, mehr Zeit ihrer beruflichen Karriere widmen. Später dazu mehr.
Ein weiteres Highlight war die Leistung von Angelina Patt, die einen Hattrick schaffte und in allen drei Lagenstrecken Gold gewann.
In den Staffelwettbewerben glänzten die Ustermer Damen ebenfalls: In der 4x50m Freistilstaffel holten Lea Harrison, Fabiana Bötschi, Kim Bachmann und Lena Kreundl Gold. In der 4x50m Lagenstaffel, bestehend aus Angelina Patt, Larissa Patt, Lena Kreundl und Lea Harrison, wurde es knapp hinter Luzern Aquatics und dem Schwimmklub Bern die Bronzemedaille.
Besonders erfreulich war die hohe Bestzeitenquote der SCU-Athleten, die in vielen Disziplinen persönliche Rekorde aufstellten. Besonders die jüngeren Schwimmer beeindruckten mit erstaunlichen Verbesserungen, was das hohe Potenzial im Team unterstreicht. Diese Fortschritte geben Anlass zu grosser Vorfreude auf die kommenden Jahre.
Leider mussten der SCU bei diesen Meisterschaften auf drei wichtige Leistungsträger verzichten: Antonio und Vanna Djakovic sowie Josif Miladinov fielen aufgrund von krankheitsbedingten Ausfällen aus. Trotz dieser Ausfälle konnte das Team jedoch seine Stärke unter Beweis stellen und herausragende Leistungen erbringen.
Ein besonderer, emotionaler Moment war der Abschied von Alisa Stoffel, die ihren letzten Wettkampf für den SC Uster bestritt. Die gesamte Mannschaft würdigte ihren Einsatz, ihre Erfolge und die vielen schönen Momente, die sie gemeinsam erlebt haben. Der SCU freut sich, dass Alisa dem Club weiterhin erhalten bleibt – wir sind gespannt.
Ein herzliches Dankeschön geht an Luzern Aquatics für die ausgezeichnete Organisation und den reibungslosen Ablauf der Meisterschaften.
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